Ein fundamentaler Irrtum ist der verbreitete Glauben, daß alle wissenschaftliche Erkenntnis über die Beweisführung führen müsse. Tatsächlich sind Beweisführungen nur für die Minderheit der Problemlösungen möglich. Sind sie nicht voll durchführbar, ist eine Einschätzung der Problemlösung vorzunehmen, diese Einschätzung auf Irrtümer zu prüfen, und sind weiter verbessernde Irrtumskorrekturen durchzuführen, bis die voll zutreffende Erkenntnis erreicht ist. Warum das so ist, und wie diese Hauptmethode wissenschaftlicher Erkenntnis anzuwenden ist, wird dargestellt. Es ergibt sich so eine umwälzende Veränderung der Wissenschaftsweise, durch die viele aus Scheinbeweisen resultierende Irrtümer mit oft schwerwiegenden schädlichen Folgen ausmerzbar sind. Bisher ist diese grundlegende Veränderung der Wissenschaftsmethodik bei vielen Wissenschaftlern noch nicht angekommen, so daß eine diesbezügliche Informationsverbreitung dringlich wurde. Verlag Kritische Wissenschaft 1997 |